Ihrlersteins SPD setzt auf Urgesteine

Veröffentlicht am 17.12.2019 in Kommunalpolitik

Die Ihrlersteiner SPD-Kandidaten für die Kommunalwahl im März stehen fest. Thomas Krebs soll auf den Chefsessel.

Ihrlerstein.Zur Aufstellungsveranstaltung im Restaurant Maharadscha begrüßte der SPD-Ortsverein auch den Landratskandidaten Stephan Schweiger. Er fungierte als Wahlleiter für die Wahl des Bürgermeisterkandidaten und der Gemeinderatskandidaten. „Tradition bewahren. Gegenwart leben. Zukunft gestalten“ ist ihr Ziel.

In vielen Vereinen Mitglied

 

„Ich weiß, ihr habt mit Thomas einen guten Kandidaten gefunden“ sagte Schweiger nach dem eindeutigen Ergebnis. Mit Blick zu Thomas Krebs: „Ich weiß, dass Du Zukunft gestalten kannst.“ Der mit Iris Krebs verheiratete Vater von einer Tochter und einem Sohn ist seit 19 Jahren Projektleiter bei einem Automobilzulieferer in Solingen. Laufen, Radfahren und Besuche im Fitnessstudio zählen zu seinen Hobbys. „Das zeitraubendste Hobby ist die Gemeinde und das Vereinswesen.“ In vielen örtlichen Vereinen ist er aktives oder passives Mitglied. Seit neun Jahren sitzt der 50-Jährige im Gemeinderat; derzeit als 2. Bürgermeister und SPD-Fraktionsvorsitzender.
„Wir wollen Ihrlerstein für Jung und Alt attraktiver machen“, verkündete Thomas Krebs. Das Ehrenamt wolle man hochhalten, die Vereine unterstützen, das Kulturgut und die Gastronomie stärken. Kita, Kindergarten, Ganztagsbetreuung, das gemeindliche Leben verbessern – dies seien alles Themen, die sich auf dem Wahlprogramm der anderen Parteien ähnlich anhören. „Die wissen alle, wo der Schuh drückt. Die kennen Ihrlerstein.“ Thomas Krebs will Begegnungszonen schaffen. Zum Beispiel auf Spielplätzen. „Sie gehören modernisiert.“

Änderung des Friedhofskonzepts

Der Schulhof mit seinen Schlaglöchern bedarf einer neuen Gestaltung. „Der Jugendtreff läuft gut“, so Krebs. „Man müsste aber noch ein Grundstück finden, wo man als Jugendlicher auch außerhalb hingehen kann.“ Bei der SPD steht auch die Änderung des Friedhofskonzepts auf der Agenda. Die kürzlich dort abgeschlossene Neuplanung sei zwar gut, zeige aber auch Mängel. Mit einem „Projekt Notinsel“ in Form eines Netzwerkes von Geschäften und Privatpersonen will Thomas Krebs Verletzten und Bedrohten vermitteln: „Dort wo wir sind, bist du sicher. Wir kümmern uns um dich.“ Zukunft gestalten – das heißt Grundstücke kaufen, neu bauen und Infrastruktur aufbauen. „Leerstände sind zu verhindern.“ Das alte Feuerwehrhaus ist wichtig für Ihrlerstein. „Es wird nicht verkauft, sondern weiter von der Gemeinde verwendet“. Bürgerhaus, günstige Mieten, digitales Rathaus, Ausbau der E-Mobilität, Vereinskümmerer, Jugendforum – der SPD-Bürgermeisterkandidat hat viele Themen im Auge. Gemeinsam mit den nominierten Gemeinderatskandidaten will er es anpacken. Einschließlich der Platznummer 6 sitzen sie bereits jetzt mit ihm am Ratstisch.

Auch die beiden Urgesteine der Brandler SPD: Adolf Rösch seit 42 Jahren, Peter Groeben seit 30 Jahren. Warum sie erneut kandidieren?

Kraft und Erfahrung einsetzen

„Weil die jungen Leute der Meinung sind, dass sie mich brauchen“ antwortete der 71-jährige Adolf Rösch. Einst hat er unter einem SPD-Bürgermeister das Amt übernommen. Jetzt sieht er seine Chance, unter einem SPD-Bürgermeister in den politischen Ruhestand zu gehen. Der 64-jährige Peter Groeben würde gerne weiterhin seine Kraft und Erfahrung einsetzen und „einmal unter einem SPD-Bürgermeister Gemeinderat sein“.

Kandidaten

Thomas Krebs, (50 Jahre). Roland Kasper (53), Peter Groeben (64), Barbara Müller (46), Adolf Rösch (71), Siegfried Reisinger (58), Thomas Emmerle (53), Anton Karl (51), Heiko Schlickeiser (44), Thomas Schmoll (20), Cornelia Vasall (49), Thorsten Schwartz (47), Jürgen Weber (57), Tobias Heindl (18), Tina Mökesch (42), Narinder Kumar (53). Ersatzkandidaten: Eva Horak (38) und Peter Schlauderer (53).

Quelle:

https://www.mittelbayerische.de/region/kelheim-nachrichten/ihrlersteins-spd-setzt-auf-urgesteine-21029-art1858426.html